Wash and go 1998

Videoperformance


In "Wash and Go" entsteht eine Irritation durch die Verkleidung, welche zwar in ihrer Äußerung weniger befremdlich ist, als sie in einen ungewohnten Handlungsort platziert wurde. In Morgenmantel, Schlafschlappen und Kopf in Handtuch gehüllt, nimmt die Performance ihren Beginn. Das morgendliche Toilettenprogramm vom Aufstehen, Waschen, Anziehen bis zum ausgehfertigen Styling seines Erscheinungsbildes findet nicht wie im Regelfall in der unmittelbaren Schlafstätte statt, sondern wurde in das öffentliche Straßenleben verlagert.

Orte aus dem städtischen Verkaufs- und Aufenthaltsrepertoire benutzte ich für die Waschungszwecke, um schließlich am Ende der Performance endgültig angepasst in der Menschenmasse zu verschwinden.

So fungierte das Waschbecken in der öffentlichen Damentoilette als Haarwaschbecken, die Auslage diente beim Zähnebürsten als Ersatzspiegel mit gleichzeitiger Produktschau, der Handföhn in der Gastrotoilette als Haartrockner und das Testangebot in der Make up Abteilung als Möglichkeit für den letzten Anstrich. Mit der schrittweisen Vollendung der Morgentoillette gleitet das anfänglich befremdliche Äussere in einen Teil der geschäftigen Masse.


In "Wasch and Go" irritation is introduced by a dressed up person. The outlandish part is not the disguise itself, but the fact that it is placed in an unusual environment. Clothed in a dressing gown, house slippers an with a towel wrapped around the head, the performance starts.

The morning ritual of getting up, washing, getting dressed and ready to go out is relocated from the privacy of the own flat into public space.

Places of retail and public gathering are getting used to perform the morning ritual, only to disappear in the crowd after the final transformation, assimilated, fully adapted.

Diese Seite verwendet Cookies, um dir das bestmögliche Erlebnis zu gewährleisten. Surfst du weiterhin auf unserer Seite, stimmst du unserer Cookie-Nutzung und unserer Datenschutzrichtlinie zu. Ja, das ist ok.